Béla Fleck »My Bluegrass Heart«

• Weltmusik

Banjo-Großmeister Béla Fleck hat sein Instrument im Laufe der Jahrzehnte an einige untypische Orte geführt – neben angestammten Bluegrass- und Country-Zusammenhängen auch in klassische Konzerthäuser, Jazzclubs und auf Tour mit sibirischen Obertonsängern. 15 Grammys hat der New Yorker dafür abgeräumt. Seine Wurzeln aber stecken tief im Bluegrass, jener perlenden Präzisionsmusik aus den Südstaaten der USA.

Mit dem Album »My Bluegrass Heart« kommt Béla Fleck jetzt mit fünfköpfiger Band in die Elbphilharmonie. Es ist der dritte Teil einer Langzeit-Trilogie, die 1988 mit dem Album »Drive« begonnen hatte, 1999 folgte der zweite Teil »The Bluegrass Sessions«. Das aktuelle Album ist eine Art Heimkehr für den musikalischen Wanderer Fleck, der das Banjo in all seinen Spielarten und seiner globalen Geschichte (mit afrikanischen Wurzeln) ausgiebig studiert hat.

Bluegrass stand immer im Zentrum seiner Arbeit, aber gerade für ihn als New Yorker, der nicht aus den Südstaaten als Ursprungsort dieser Musik stammt, waren Inspirationen von außen essenziell. Zum Beispiel von Chick Corea, der als italienischstämmiger Amerikaner Latin spielte und sein Album keck »My Spanish Heart« nannte. So ist »My Bluegrass Heart« auch eine Hommage an den 2021 gestorbenen langjährigen Weggefährten.

BESETZUNG

Béla Fleck banjo

Michael Cleveland fiddle

Sierra Hull mandolin

Justin Moses dobro, fiddle, banjo

Bryan Sutton guitar

Mark Schatz bass

PROGRAMM

»My Bluegrass Heart«