Hamburger Camerata / Vilmantas Kaliunas
- Klassik
Mieczysaw Weinberg? Noch vor einem guten Jahrzehnt war dieser Name hierzulande nicht einmal den eingefleischten Klassik-Fans ein Begriff. Und bis heute gilt der 1996 verstorbene polnisch-russische Komponist, der in seinem Leben unter dem Druck gleich zweier Diktaturen (der deutschen und der sowjetischen) stand, als Geheimtipp. Auch wenn sich mittlerweile herumgesprochen hat, dass sich Weinberg nicht länger hinter seinem Leidensgenossen und Mentor Dmitrij Schostakowitsch verstecken muss. Mit dem Übervater der sowjetischen Musik tauschte er sich immer wieder künstlerisch aus, und er fühlte sich geradewegs als dessen »Fleisch und Blut« – Grund genug, für die Hamburger Camerata, dieser besonderen Freundschaft in herausfordernden Zeiten musikalisch nachzuspüren. Auf dem Programm des Konzerts unter dem Saisonmotto »Camerata concertante« stehen vier Werke der beiden, die das Spannungsfeld zwischen solistischem, kammermusikalischem und orchestralem Musizieren ebenso vielseitig ausloten wie dasjenige zwischen persönlichem Freiheitswillen und politischem Zwang.
BESETZUNG
Hamburger Camerata Orchester
Lilit Grigoryan Klavier
Jan Christoph Semmler Trompete
Johann-Peter Taferner Klarinette
Ulrike Höfs Querflöte
Vilmantas Kaliunas Dirigent
PROGRAMM
Dmitri Schostakowitsch
Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35
Mieczysaw Weinberg
Kammersinfonie Nr. 4 op. 153
- Pause -
Mieczysaw Weinberg
Flötenkonzert Nr. 1 op. 75
Dmitri Schostakowitsch
Kammersinfonie c-Moll op. 110a
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