Silent Deportation
- Film, Kino, TV
In den 10 Jahren, seit Russland die Krim von der Ukraine erobert hat, wurden zahlreiche Verhaftungen, Verschwindungen und Tötungen gemeldet, die sich hauptsächlich gegen ethnische Krimtataren richten. Diese eindrucksvolle Dokumentation verfolgt das Schicksal von sieben Krimtataren: Die meisten von ihnen sind in einer neuen Diaspora in ganz Europa verstreut, einer bleibt auf der Krim. Die neue Welle der Repressionen trägt Echos eines tiefen historischen Traumas – der Massendeportation der Krimtataren im Jahr 1944 unter dem sowjetischen Herrscher Joseph Stalin – und die Dokumentation zieht subtile Parallelen dazu. Ein Film von Dmytro Dzhulay, Anzhelika Rudenko, Elvina Seitbullayeva und Mykyta Isayko.
Filmlänge: 1 Stunde 42 Minuten. Sprachen: Ukrainisch, Krimtatarisch, Englisch, Russisch, mit englischen Untertiteln
Anschließend Gespräch mit Viktoria Savchuk, Aktivistin der Initiative Berlin Info-Point Krim. Als Juristin und Advocacy Expertin war sie mehrere Jahre bei der NGO CrimeaSOS in Kyjiw (Ukraine) tätig, wo sie sich für das Thema der von Russland besetzen Krym [Krim] und der Binnenvertriebenen einsetzte.
Moderation: Danylo Poliluev-Schmidt vom IWEK e.V., politischer Essayist und Kolumnist.
Das Gespräch wird auf Deutsch geführt.
Verbindliche Anmeldung ab 10. September über www.mahnmal-st-nikolai.de.
Eine Veranstaltung vom IWEK e.V., dem Mahnmal St. Nikolai, dem Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg und Radio Free Europe / Radio Liberty.
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