Heute bestreitet niemand, dass das Prosawerk von Italo Svevo (1861 – 1928) zur Weltliteratur zählt. Zu seinen Lebzeiten blieb dem Autor aus Triest die Anerkennung weitgehend versagt; die teilweise heftige (auch antisemitische) Ablehnung steigerte sich zum „Fall Svevo“.
Der Abend erinnert an den Schriftsteller, den der italienische Literaturnobelpreisträger Eugenio Montale als „das literarische Geheimnis unseres Landes“ apostrophiert hat, und versucht, die verwegene Entscheidung zu begründen, dass Italo Svevo als Namenspatron eines Preises für deutschsprachige Prosa taugt.
Wolfgang Hegewald führt ein.
Niels-Peter Rudolph liest ausgewählte Passagen.