Mit dem ersten Teil ihrer Cadela Força-Trilogie, der 2023 beim Sommerfestival lief, triggerten sich Carolina Bianchi und ihr Performancekollektiv ins Nervenzentrum der europäischen Performing Arts. In der Tradition feministischer Performancekünstlerinnen wie Marina Abramovi oder Tania Bruguera setzte die brasilianische Regisseurin, Autorin und Performerin ihren eigenen Körper aufs Spiel, indem sie auf der Bühne K.O.-Tropfen zu sich nahm. Ihre verstörend- rigorose und klug inszenierte Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischer Gewalt, Kunstgeschichte und persönlichem Trauma brachte ihr 2025 den Silbernen Löwen der Venedig Tanz-Biennale ein. Nun folgt beim Sommerfestival die Fortsetzung als Deutschlandpremiere: The Brotherhood erforscht Männlichkeit als Bruderschaft und Teil eines Systems, das Gewalt gegen Frauen festschreibt und gleichzeitig Bewunderung in der Kunstwelt erfährt. Bianchi interviewt zunächst den einflussreichen Theaterregisseur Klaus Haas, bevor im zweiten Akt eine Männergruppe die Bühne kapert. Gekonnt entlarvt sie männliche Machtdynamik, gemeinschaftliche Rituale und ihre gesellschaftliche Akzeptanz — und erinnert daran, wie notwendig kompromisslos feministische Kunst in Zeiten männlicher Zerstörungspolitik ist.
CAROLINA BIANCHI Y CARA DE CAVALO – THE CADELA FORÇA TRILOGY: CHAPTER II — THE BROTHERHOOD Theater
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