Blut ist dicker als Wasser, sagt der Volksmund. Aber auch in der Literatur gibt es kein Entkommen vor der Familie. Kinder müssen essen, was auf den Tisch kommt. Eltern verschlucken ihre Gefühle. Eine Taufe eskaliert, von Thanksgiving, neben Weihnachten der Höhepunkt familiärer Exzesse, gar nicht zu reden. In dieser Lesung machen Hamburgs Übersetzer:innen, selbst eine große Familie, auf Verwandtschaft. Mal zart und nachdenklich, mal zornig und makaber. Es fließen Tränen und, ja, auch Blut, auf amerikanische, britische, bulgarische, chinesische, italienische oder norwegische Art. Aber in bester Gesellschaft und deutscher Übersetzung.
Anlasslich des Internationalen Ubersetzer:innentags am 30. September lesen Britta Fietzke, Cornelius Hartz, Martina Hasse, Ingo Herzke, Christel Hildebrand, Brigitte Jakobeit, Annette Kopetzki, Miriam Mandelkow, Inka Marter, Henrike Schmidt und Britt Somann aus ihren Ubersetzungen von Roberto Alajmo, David Arnold, Edward Carey, Patric Gagne, A.M. Homes, Valeria Luiselli, Lung Ying-tai, Nadya Radulova, Penelope Slocombe und David Vann.
Im Anschluss Musik mit DJ Sigmund feat. MC Oedipus
Eine Veranstaltung der Hamburger Literaturübersetzer:innen, gefördert von der Hamburger Behörde für Kultur und Medien.