Nach der Einäscherung des dänischen Altona im Nordischen Krieg 1713, dem Wiederaufbau als Barockstadt an der Elbe und den Bombenangriffen der Operation Gomorrha im Juli 1943, die das Zentrum um die Königstraße besonders schwer trafen, stehen die Planungen der 1950er-Jahre für Neu-Altona im Mittelpunkt des Vortrags – das damals größte Bauvorhaben in der jungen Bundesrepublik.
Oberbaudirektor Werner Hebebrand und Ernst May, einer der bedeutendsten Stadtplaner des 20. Jahrhunderts, wollten ihre Vision einer idealen Stadt verwirklichen – ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen und erhaltene Bausubstanz. Der Wiederherstellung des alten Zentrums mit seinen historischen Gebäuden kam für sie nicht infrage.
Welche Ideen leiteten diese radikalen Technokraten, welche Rolle spielten die früheren Aufbauplanungen des Nazi-Architekten Konstanty Gutschow in ihren Konzepten und vor allem: Gab es keine Alternative zur Neugestaltung des Altonaer Zentrums nach dem Krieg? Dr. Dirk Hempel hält dazu einen Vortrag „Die dritte Zerstörung“ und lädt ein zur Diskussion.
Ausklang bei einem Glas Wein.
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