Das Neujahrskonzert mit dem Ensemble um den Hamburger Geiger und »ECHO Klassik«-Preisträger Gustav Frielinghaus findet nun zum wiederholten Mal in der Elbphilharmonie statt. Der Besetzung als Sextett attestierte Radio Bremen »romantisches Feuer und ganz viel Temperament« im Spiel und die Süddeutsche Zeitung schrieb: »Schwung und Pathos also vereint diese Musiker«.
Große klangliche Opulenz und ein Reichtum an harmonischer Vielfalt lassen sich in den Werken des Neujahrskonzerts erleben. Besonders deutlich wird dies im – von einem gleichnamigen Gedicht Richard Dehmels ausgehenden – Sextett »Verklärte Nacht« von Arnold Schönberg, in dem sich dieser auf dem Wege einer »entwickelnden Variation« an die Grenzen der Tonalität begibt und die Geschichte von Geständnis, Vergebung und Verklärung musikalisch erzählt.
Johannes Brahms wiederum verbindet in seinem Streichsextett eine klassische Form mit romantischer Ausdruckskraft, wobei lyrische Momente und dramatische Steigerungen einander abwechseln. Beide Tonsprachen werden bei Richard Strauss (Cappriccio) miteinander verbunden und rückblickend integriert, sodass das Programm des Konzerts wie ein aufblühender Blumenstrauß kompositorischer und künstlerischer Möglichkeiten erscheint.
BESETZUNG
Frielinghaus Ensemble Kammerensemble
Gustav Frielinghaus Violine
Anton Tkacz Violine
Sào Soulez Larivière Viola
Pietro Montemagni Viola
Oliver Léonard Violoncello
Mathis Merkle Violoncello
PROGRAMM
Richard Strauss
Streichsextett
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht
Johannes Brahms
Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36