stellt seinen Roman »Die Schwestern« vor
JONAS HASSEN KHEMIRI
stellt seinen Roman »Die Schwestern« vor
Ein Brocken von einem Buch, das einen augenblicklich hineinzieht, weil man immer weiterlesen möchte, um zu erfahren, wie es den enigmatischen Schwestern Ina, Evelyn und Anastasia über die Jahrzehnte und Kontinente ergeht. Die drei wachsen mit ihrer chaotisch-charismatischen Mutter, einer aus Tunesien stammenden Teppichhändlerin, am Rande Stockholms auf und üben auf den Nachbarsjungen namens Jonas Hassen Khemiri eine faszinierende Anziehung aus. 30 Jahre lang kreuzen sich ihre Lebenswege immer wieder, in Schweden, Tunesien und den USA – doch Jonas kommt den jungen Frauen nur in seinen Gedanken wirklich nahe. »Die Schwestern« (Rowohlt; Übersetzung: Ursel Allenstein) ist voller Leben, zahlloser Geschichten und unvergesslicher Nebenfiguren. Der Roman verhandelt die Themen unserer Zeit nahezu en passant: Freundschaft, Liebe, Migration, Rassismus, Depression und Familie. Und doch verströmt das 738-Seiten-Buch eine geheimnisvolle Aura, nicht zuletzt, weil die Schwestern von einem Fluch belegt sein sollen, dass sie alles, was sie lieben, verlieren werden.
»Die Schwestern«, der neue Roman des Dramatikers und Romanciers Jonas Hassen Khemiri, ist ein großer Wurf. Seine sechs Romane wurden in 30 Sprachen übersetzt, seine Stücke weltweit aufgeführt, unter anderem am Thalia Theater. Der Schwede Khemiri lebt seit 2021 in New York, wo er an der New York University Kreatives Schreiben unterrichtet.
Moderation: Julia Westlake
Deutsche Lesung: Saša Stanišic
Mit freundlicher Unterstützung der Schwedischen Botschaft Berlin und dem Swedish Arts Council
Foto (Khemiri) (c) Max Burkhalter