QUARTETTO AVVENTO
Burkhard Hofmann, Violine
Sebastian Schellong, Cello
Paul Schellong, Viola
Alan Newcombe, Klavier
Programm
G. Mahler: Klavierquartett a-moll (um 1876)
A. Schnittke: Klavierquartett (1988)
V. d’Indy: Klavierquartett a-moll op.7 (1878)
Gustav Mahlers einziges erhaltenes Kammermusikwerk
entstand gegen 1876 während seines Studiums am Wie-
ner Konservatorium. Nur der erste Satz und die Skizze zu ei-
nem zweiten Satz sind überliefert. Alfred Schnittke griff 1988
die Skizze auf und machte daraus eine ebenfalls einsätzige
Variationsfolge, in der die von Mahler hinterlassenen 17 Takte
Musik nach und nach mit Störfaktoren wie Clustern, atonalen
Tonsequenzen und gewaltigen Akkorden in Verbindung
gebracht werden.
Dagegen ist Vincent d’Indys dreisätziges Klaviertrio ein Meis-
terwerk des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Einer der wich-
tigsten Schüler César Francks in Paris, sein Schaff en ist heu -
te weitgehend in Vergessenheit geraten, hat aber ein solches
Schicksal nicht verdient. Das Werk besticht durch eingängige
hochromantische Themen und – weniger typisch für die Zeit -
ausgefallene rhythmische Erfi ndungen.