Am 16. August 2025 verwandelt sich die Mühlenstraße rund um das Bürgerhaus von 10 bis 18 Uhr in eine lebendige Zeitreise in die Hansezeit! Groß und Klein sind eingeladen an zehn Stationen Europas größte Spiele aus der Zeit der Hanse auszuprobieren und einen Tag voller Spaß, Tradition und Entdeckungen zu erleben. In der Mühlenstraße präsentieren sich Bad Oldesloer Vereine.
Kommen Sie vorbei und tauchen Sie ein in die Welt der Kaufleute, Händler und Spielleute!
... und so begann alles
Der Stadtschreiber der Stadt Bad Oldesloe schreibt das Jahr 1396.
Am 16. August liegen die Treidelkähne der Oldesloer Kaufleute im ruhigen Hafen vertäut. Die Kaufleute der reichen Stadt Bad Oldesloe vor den Toren der Ostsee tätigen heute nur eingeschränkt Geschäfte. Auf den Heringsfässern der zehn verschiedenen Stationen spielen sie heute verschiedenen Geschicklichkeitsspiele:
An einer hängenden Holzscheibe versuchen sie, unter dem Gejohle der Herumstehenden, kleine verschiedenfarbige Holzfässer so zu Stapeln, das keines herunterfällt, sobald sich die Gewichtung verschiebt. Dieses über 500 Jahre alte Geschicklichkeitsspiel mit dem Modell eines originalen Krans aus der Blütezeit der Hanse war einst ein beliebtes Spiel bei den Festen der sehr reichen Kaufleute. An einem langen Holztisch drängen sich die Besucher des sommerlichen Hansefestes. Bei dieser originellen Schiffswettfahrt zweier Holzkoogen müssen zwei Spielerinnen und Spieler im Wettbewerb die Schiffe mit einer Seilwinde über zwei Meter in den Hafen ziehen. Bei dem Schiff, das zuerst in den Hafen fährt, wird automatisch eine echte Schiffsglocke zum Läuten gebracht. Ein kurzweiliger Spielspaß der seit über 500 Jahren für Spaß und Spannung bei den Spielerinnen und Spielern sowie Zuschauern sorgt.
In kleinen Holzkisten befinden sich Gegenstände aus aller Welt, die es blind zu ertasten gilt. Über die Kuriositäten wird wild gemunkelt, ein junger Mann sorgt für lautes Gelächter als er schreiend seine Hand samt Schildkröte aus einer der Kisten zieht. Eine edle Dame in Begleitung versucht sich verbissen an einem riesigen Holzstangenspiel wobei sie durch schnelles Öffnen und Schließen zweier parallel angeordneter Holzstangen eine schwere hölzerne Kugel in Bewegung setzen muss. Der Andrang auf die aus Holz und Eisen gefertigten Spiele wächst im Einklang mit dem Pegel der Besucher, an diesem Abend der Sommersonnenwende in der Hansestadt des Jahres 1396.