Auf seinen Alpenüberquerungen hat der Hamburger Fotograf Firat Kara die majestätische Kraft der Berge aus nächster Nähe erlebt. Diese Begegnungen mit den „Giganten der Natur“ sind Grundlage seiner neuen Werkserie Doppelhochtief, die in der Ausstellung Passing Giants erstmals gezeigt wird.
Mit seinen Doppelbelichtungen schafft Kara faszinierende Bildräume, in denen sich Licht und Schatten, Härte und Zartheit, Nähe und Ferne überlagern. Die Arbeiten spiegeln nicht nur die Schönheit des Hochgebirges wider, sondern auch dessen Verletzlichkeit. So wird die Bergwelt zum Sinnbild für das Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur – und für die Balance, die wir zu verlieren drohen.
„Nirgendwo sonst bin ich mir selbst so nah wie in den Bergen. Sie zeigen, dass alles zwei Seiten hat – wie Yin und Yang. In ihnen spürt man die Höhen und Tiefen des Lebens, das Gleichgewicht von Stärke und Demut.“
– Firat Kara
Die Ausstellung reiht sich ein in die thematische Reihe der VisuleX Gallery for Photography, die sich seit Jahren dem Verhältnis von Natur, Mensch und Klimawandel widmet. Frühere Projekte wie Stella Polaris (2015), The Art of Water (2019), Spitzbergen (2020) oder Eagle Wings (2021, Nomi Baumgartl) stellten die fragile Schönheit unseres Planeten in den Mittelpunkt. Mit Passing Giants führt Firat Kara diese Auseinandersetzung eindrucksvoll fort.
Der gebürtige Hamburger absolvierte eine klassische Fotografenausbildung und arbeitete weltweit mit renommierten Fotograf:innen, bevor er sich 2006 selbstständig machte. Neben seiner Arbeit im Bereich Lifestyle und People gilt seine Leidenschaft seit vielen Jahren der Natur- und Sportfotografie – geprägt durch seine eigene Biografie als Kickboxer, Marathonläufer und Bergwanderer.