Anna Konjetzky & Co
"„Songs“ und „absence“, die beiden Hauptwörter im Titel, sind für diese
Arbeit Inhalt und Programm. „Absence“ schaut aus einer feministischen
Perspektive nach den Dingen, die fehlen, nicht sichtbar sind, in den
Zwischenräumen verschwinden, gesagt werden wollen oder nicht, und
hinterfragt, ob Abwesenheiten „nur“ ein Nicht-sehen-wollen/-können ist.
„Songs“ verweist auf eine formale Auseinandersetzung, sowohl mit der
Songform und Albumstruktur an sich, als auch langfristig mit der
Aufführungsstruktur, die sich zwischen einzelnen Songs und dem
kompletten Album bewegen kann.
Es geht um die Komposition, die körperliche, klangliche, räumliche
Komposition eines Abends, der wie ein polyphoner Parkour funktioniert:
vielstimmig –mehrstimmig, eine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit
der Stimmen."