Die Gruppenausstellung zum Jahresthema „Zukunft -/+ Utopie“ vereint die Arbeiten von drei Künstler:innen: Carl Maria Kemper, Vanessa Nica Mueller und Chili Seitz.
Alle drei setzen sich in ihren Werken intensiv mit Themen wie Natur, Raum und menschlicher Existenz auseinander, jedoch auf individuelle, multimediale Weise.
Carl Maria Kemper ist ein Konzeptkünstler aus Hamburg, dessen Arbeiten stark von seinen architektonischen Studien und Expeditionen in fragile Ökosysteme beeinflusst sind. Seine Werke spiegeln die sozialen und ökologischen Spannungen wider und verbinden konzeptionelle Kunst mit aktivistischem Engagement. Intensive Aufenthalte in Regionen wie dem arktischen Kreis, Island und deutschen Kohleabbaugebieten prägen seine multimedialen Arbeiten.
Chili Seitz arbeitet vorwiegend mit immateriellen Prozessen und deren oft unbemerkten Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Ihre konzeptuellen Werke entwickeln sich durch Installationen, Fotografien und klassische Medien wie Skulptur und Zeichnung. Seitz' künstlerische Instrumente eröffnen neue Perspektiven auf Natur und Landschaft, indem sie ephemere Phänomene dokumentiert und archiviert. Aktuell konzentriert sie sich auf die dynamischen Bewegungen des Wassers, was in ihrer künstlerisch geleiteten Untersuchung der Gezeitenräume sichtbar wird. Chili Seitz lebt und arbeitet in Kiel.
Vanessa Nica Mueller erforscht in ihren künstlerischen Filmen Themen wie Erinnerung, die Beziehung zwischen Mensch und urbanem Raum, das Unheimliche und die Konstruktion innerer Zustände. Ihre essayistischen Filme entstehen an der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Inszenierung und beschäftigen sich mit den Überschneidungen von äußeren und inneren Klimaveränderungen. Mueller kombiniert digitales Filmmaterial mit analogen Aufnahmen und integriert interaktive Erzählstrukturen, inspiriert von Videogames, in ihre filmische Praxis.
