Gruppenausstellung mit Multimedia Installationen, Objekt- und Videoarbeiten der Künstler*innen und Kollektive Larry Achiampong, Sammy Baloji, Hamedine Kane & The Otolith Group
am 11.10.2025 um 19 Uhr mit einem Artist Talk mit Hamedine Kane & Larry Achiampong, moderiert von Joyce Maria Muvunyi
bitte reservieren via: reservation@m-bassy.org
Laufzeiten Ausstellung: 12.10. - 06.12.2025
Öffnungszeiten während der Ausstellung: Do – So, 14 – 18 Uhr
weitere Informationen, auch zum Begleitprogramm, unter: m-bassy.org/programm/unity-in-diversity
Das Ausstellungsprojekt »Unity in Diversity: Pan-African Art Practices of Collective Care« untersucht die Verbindung zwischen der panafrikanischen Bewegung und der Kunst als Mittel um afrikanische und diasporische Identitäten und Heterogenitäten zu erforschen und Wege zu einer dekolonialen Zukunft zu ebnen. Dafür laden wir künstlerische Positionen, Initiativen und Stimmen nach Hamburg ein, die sich mit den panafrikanistischen Werten von Gemeinschaft, Allianz, kolonialem Widerstand, kollektiven Wirtschaftsformen, Gastfreundschaft, indigenem Wissenserhalt, gemeinsamen Umwelt- und Ressourcenschutz und spiritueller Daseinsverortung auseinandersetzen.
Die teilnehmenden Künstler*innen finden im Panafrikanismus einen konzeptionellen Raum, in dem gemeinschaftliche und nachhaltige Zukunftsvisionen vorangetrieben werden, die nicht nur das Wohlergehen des afrikanischen Kontinents, sondern des gesamten Planeten betreffen. Angesichts des steigenden politischen Rechtsdrucks im Westen zeigt sich auch bei uns die Dringlichkeit eines gemeinsamen Diskurses über kollektive Werte, die auf Einheit anstatt auf Trennung setzen und die in unserer globalisierten, hyper-kapitalisierten, postkolonialen Welt in direkter Korrelation zu unserem Nachbarkontinent stehen. Inwieweit können uns also afrikanische Wissenssysteme und panafrikanische Bemühungen, in der Vielfalt eine Verbundenheit zu finden – »Unity in Diversity« –, als Vorbild dienen, um Allianzen und gesellschaftlichen Wandel zu ermöglichen und Rassismus zu bekämpfen? Können wir eine neue Vision für die Welt aus einer panafrikanischen Perspektive entwerfen?
Wir danken der Claussen-Simon-Stiftung, dem ifa - Institut für Auslandsbeziehungen, der Liebelt Stiftung, der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg und der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS für ihre Förderung und Unterstützung des Projektes. Unser Dank geht ebenso an die Galerie Selebe Yoon, Dakar, das Studio Larry Achiampong, London, LUX, London, Twenty Nine Studio & Production, Brüssel sowie The Otolith Collective für die Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Realisierung des Projekts.
Abb.: Hamedine Kane, »Tableau d`ecolier«, 2024, Kreide auf Blackboard (5 Tafeln), je 100 x 60 cm, Courtesy: Hamedine Kane & Selebe Yoon, Dakar Foto: Émile Ouroumov