Stefan Zimmermann, Museumsdirektor des Freilichtmuseums am Kiekeberg berichtet über ein Drama, das bis heute nachwirkt: Vor 500 Jahren forderten Bauern in Süd- und Mitteldeutschland, aber auch im Elsass und Tirol mehr Freiheit und Mitsprache. Sie reklamierten soziale und wirtschaftliche Reformen und proklamierten diese Forderungen gegenüber Adel und Klerus selbstbewusst. Sie rebellierten gegen die drückenden Herrschaftsverhältnisse und für eine neue Gesellschaftsordnung letztlich auch mit kriegerischer Gewalt. Der Bauernkrieg war die größte Volkserhebung in Europa vor der französischen Revolution und hat eine lange Vorgeschichte und ebenso langanhaltende Nachwirkungen. Die Ereignisse von 1525 vollzogen sich vor dem großen historischen Panorama tiefgreifender wirtschaftlicher, sozialer und religiöser Veränderungsprozesse. Der Bauernkrieg wurde unterschiedlich vereinnahmt, interpretiert und instrumentalisiert – sowohl von der nationalsozialistischen Propaganda als auch der sozialistischen Ideologie der DDR. Und heute? Noch immer nehmen Protestbewegungen Bezug auf die Geschehnisse von 1525 – nicht zuletzt die Bauern, bei ihren Protesten Anfang 2024.
Treffpunkt: Planet Harburg, Herbert-und-Greta-Wehner-Platz, 21073 Hamburg-Harburg
Anmeldehinweise: ohne
Vortrag: Fryheit! Gerechtigkeyt! 500 Jahre Bauernkrieg Vorträge & Diskussionsrunden
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