Wie unterschiedlich kann der Blick auf ein und dasselbe Land sein? Für die indigenen Völker Nordamerikas war es nie „Wildnis“, sondern ein vertrauter, heiliger Lebensraum voller Nahrung, Geist und Gleichgewicht. Für die weißen Siedler hingegen galt es als unzivilisiert, gefährlich und zur Ausbeutung freigegeben. In seinem Vortrag spürt Erhard Czysty diesen gegensätzlichen Sichtweisen nach: Er zeigt, wie sehr das westliche Konsumverhalten, der Umgang mit der Natur und die Vorstellung von Fortschritt im Widerspruch zur indigenen Weltanschauung stehen – damals wie heute. Mit Eindrücken von seinen Reisen zu den Dene im Norden Kanadas und begleitet von der eindrucksvollen Rockmusik der indigenen Band „XIT“ entsteht ein Abend, der zum Nachdenken über unseren eigenen Umgang mit Natur und Geschichte anregt.
Erhard Czysty ist Foto-Designer und ehemaliger Mitarbeiter der Gesellschaft für bedrohte Völker, Sektion: Kanada.
Vortrag von Erhard Czysty
Eintritt: 6,00 € (ermäßigt: 3,00 € / 1,50 €)
Rahmenprogramm zur Ausstellung
"Rauchzeichen – als der Westen wild wurde – indigene Kultur und westlicher Konsum"
01. September bis 30. September 2025
Foyer im Kantor-Helmke-Haus
Veranstalter: Volkshochschule Rotenburg (Wümme)