Einerseits beschränken Grenzen. Andererseits bieten sie Orientierung, Sicherheit und Halt. Die erste Begrenzung, die wir erfahren, ist die Fruchtblase im Mutterleib. Sie gibt dem Ungeborenen Schutz und Sicherheit. Im weiteren Leben aber engen uns Grenzen oft ein. Ihre Wirkung kann einschränkend, ungerecht, gewaltvoll und sogar tödlich sein.
Anja Matzke hat sich in dieser Ausstellung mit der Ambivalenz des Themas beschäftigt, sich der Vielschichtigkeit und den subtilen Facetten des Themas in Hinsicht auf persönliche und gesellschaftspolitische Aspekte genähert.
Neben ihren eigenen Arbeiten zeigt diese Ausstellung mit 66 Beiträgen auch die Positionen anderer Menschen zu diesem Thema. Künstler*innen aus Marne und deutschlandweit haben an dem partizipativen Projekt GRENZEN teilgenommen. Alle Beiträge sind in dieser Ausstellung zu sehen.
Anja Matzke ist 1964 in Osnabrück geboren. Von 1985 bis 1989 absolvierte sie ein Kunststudium an der „Hochschule für Künste im Sozialen“ in Ottersberg. Seit 1989 ist sie freiberuflich tätig als Künstlerin, Kunstpädagogin und Designerin. Von 2009 bis 2013 studierte sie zudem Textildesign an der HAW Hamburg. Anja Matzke ist Mitglied des Bund Bildender Künstler*innen (BBK) Hamburg.