Brad Mehldau / Hamburger Camerata / Clark Rundell
- Klassik
»Ich stellte es mir so vor: Brahms wachte eines Morgens auf und hatte den Blues.« Treffender und humorvoller als Brad Mehldau selbst kann man es wohl kaum auf den Punkt bringen: 2013 nahm der Pianist das sinfonische Jazz-Album »Variations on a Melancholy Theme« auf. Nun findet das Werk zusammen mit der Hamburger Camerata seinen Weg auch in die Elbphilharmonie.
Brad Mehldau hatte die relativ kurzen Variationen eines melancholischen Themas ursprünglich für den amerikanisch-russischen Pianisten Kirill Gerstein komponiert, das Material dann aber zusammen mit dem New Yorker Orpheus Chamber Orchestra aufgenommen. Die fein ineinanderfließenden Klavier- und Orchesterparts passen wunderbar harmonisch zusammen, die Lockerheit des Jazz trifft auf die formale Strenge der Klassik. Ein sinfonischer Jazz, der an George Gershwin, Igor Strawinsky oder auch emotional packende Filmmusik erinnert. Mehldau hat zwar das vielbeschriebene Gefühl der Melancholie als Ausgangspunkt der Variationen gesetzt, dabei aber nicht durchgängig schwermütig komponiert, sondern auch heitere, fast ungestüme Momente einfließen lassen.
Das Dirigat des freien und stilistisch flexiblen Kammerorchesters der Hamburger Camerata übernimmt der Engländer Clark Rundell, ein ausgewiesener Spezialist für gewagte, genreübergreifende Kooperationen.
BESETZUNG
Hamburger Camerata Orchester
Brad Mehldau Klavier
Clark Rundell Dirigent
PROGRAMM
Brad Mehldau
Variations on a Melancholy Theme
- Pause -
Brad Mehldau
Concerto für Klavier und Orchester
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