»Gondwana Records Presents« ist der mittlerweile wohl traditionsreichste Konzertabend des Labels, den es jedes Jahr gemeinsam mit der Konzertdirektion Palme kuratiert und zu dem jedes Mal drei der fesselndsten Künstler:innen aus dem Label-Programm eingeladen sind. 2026 findet bereits die fünfte Ausgabe der Werkschau statt. Headliner ist eines der langjährigsten Mitglieder der Gondwana-Familie ist: der Saxofonist, Flötist und Komponist Chip Wickham. Mit dabei sind auch die verträumten Klänge der Kanadierin Ambre Ciel, die ein spezielles Set mit Streichern spielt, und spiritueller Jazz vom Ensemble Ancient Infinity Orchestra aus Leeds.
Chip Wickham wirft einen beeindruckenden Schatten auf die britische Jazzszene. Der aus Brighton stammende Chip Wickham wurde erstmals in der britischen Breakbeat-Szene bekannt, als er mit Nightmares On Wax und Graham Massey spielte. Er hat sich mit einer Reihe wunderschön gestalteter Soloalben einen Namen gemacht, die gleichermaßen von hart swingendem Spiritual Jazz, den klassischen Klängen des britischen Jazz der 60er Jahre und den zeitgenössischeren Klängen von Künstlern wie Jazzanova, The Cinematic Orchestra und Nicola Conte geprägt sind. Chips neues Album »The Eternal Now« ist seine bisher progressivste Aufnahme und eine herzliche Ode an die Hingabe an die Kunst und die Freiheit, die sich aus dem Loslassen ergibt. Er spricht über seinen Weg, das Album zu verwirklichen.
Das 14-köpfige Jazz-Ensemble Ancient Infinity Orchestra unter der Leitung des Kontrabassisten und Komponisten Ozzy Moysey stammt aus Leeds, einem pulsierenden Zentrum der Kreativität in Nordengland, das eine der innovativsten und gemeinschaftlichsten Jazzszenen Großbritanniens beherbergt. Ihr Debütalbum »River of Light« schöpft aus der Quelle des spirituellen Jazz und ist besonders inspiriert von den gefühlvollen Klängen von Pharoah Sanders, Alice und John Coltrane – die alle im brillanten Track »Pharoah Sings« erwähnt werden. Dies ist Gemeinschaftsmusik von Freunden, die das Miteinander und die Freude am Musizieren zelebrieren. Es ist eine tiefgründige, meditative Erfahrung, bei der Ozzy auf Philosophie, Natur und musikalische Inspirationen zurückgreift, um den Fokus auf das Teilen schöner Dinge miteinander zu fördern.
Ambre Ciel ist eine Komponistin, Geigerin, Pianistin und Sängerin aus Montreal, Kanada, und eine Vertreterin verträumter, weitläufiger und geräumiger Musik. Ihr Sound ist inspiriert von einer Reihe zeitgenössischer klassischer, impressionistischer und minimalistischer Künstler:innen. Sie begann ihre musikalische Reise im Alter von sechs Jahren mit der Geige und experimentierte später mit Pedaleffekten und dem Looping von Melodien. Während ihres Studiums an der Universität begann sie, sich intensiver mit Komponieren und Songwriting zu beschäftigen, nicht nur mit der Welt der Klänge selbst, sondern auch mit Songs, die aus mehreren Schichten von Geige und Stimme bestehen. Danach kehrte sie zu ihrem »ersten Instrument«, dem Klavier, zurück, das ihr noch mehr harmonische Möglichkeiten eröffnete. Im Juni 2025 erscheint mit »still, there is the sea« ihr Debütalbum bei Gondwana Records, das gleichzeitig in sich geschlossen, zerbrechlich, geheimnisvoll, aber auch offen und ehrlich ist. Ein wunderschönes, raffiniertes Album, das Raum für Streicherarrangements und andere akustische Instrumente sowie für Ambre Ciels Stimme bietet, mit der sie sowohl auf Englisch als auch in ihrer französischen Muttersprache singt.
BESETZUNG
Ancient Infinity Orchestra Jazzensemble
Ambre Ciel Singer-Songwriter
Chip Wickham Saxofon