Wieviel Stärke braucht es, gesellschaftliche Erwartungen zu brechen und unkonventionelle Wege zu beschreiten? Wie kann man unbeirrt gegen vorgezeichnete gesellschaftliche Regeln verstoßen und dazu gegen die eigenen Bedürfnisse nach Sicherheit und Zugehörigkeit leben? Mit der Hauptfigur Elisabeth tritt im romantischen Schlüsselwerk Franz Liszts »Die Legende der heiligen Elisabeth« eine Frau ins Zentrum, die – als Vierjährige bereits verlobt und fernab der ungarischen Heimat aufwachsend – selbstbewusst und zielstrebig ihren eigenen Weg geht, die gegen die Widerstände der Ständegesellschaft dem Reichtum entsagt und so die bestehenden Verhältnisse auf den Kopf und in Frage stellt. Radikale Nächstenliebe und kompromisslose Hingabe leiten die adlige Elisabeth von Thüringen. Ist das schon religiöser Fanatismus oder einfach Mut?
Das Konzert findet im Rahmen der aktuellen Saisonreihe der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie Hamburg mit dem Titel »Glaubensfragen – Woran glauben wir (noch)?« statt.
BESETZUNG
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Chor
Staatskapelle Halle Orchester
Susanne Bernhard Sopran
Anke Vondung Alt
Klaus Häger Bariton
Albert Dohmen Bass
Hansjörg Albrecht Leitung
PROGRAMM
Franz Liszt
Die Legende von der heiligen Elisabeth
Das Konzert findet mit einer Pause nach dem ersten Teil statt.