Seit mehr als zwei Jahrzehnten begeistert Magdalena Koená als eine der weltweit führenden Stimmen ein globales Publikum. Die New York Times beschrieb ihre einzigartige Präsenz einmal so: »Stimmlich elegant, emotional direkt und stilistisch versiert.« In der privaten Atmosphäre des kleinen Saals präsentiert die singende Verwandlungskünstlerin, nur begleitet von Daniele Caminitis einfühlsamem Lautenspiel, ein Programm mit barocken Klassikern wie Purcells weltberühmten Klagegesang »When I am laid in Earth« oder Arien der Komponistin und Primadonna Barbara Strozzi.
Der Abend pendelt zwischen den Hotspots für frühbarocke Opern- und Liedproduktion England und Italien. John Dowland und Henry Purcell haben sich vor allem mit ihren melancholischen Gesängen einen Namen gemacht – und auch die italienische Seite steuert eher klagende Affekte, also Opern-Gefühle, bei.
Doch Koená, stets auf der Suche nach Kontrasten und bereichernden Spannungen, streut auch Höhepunkte jüngeren Datums ein. Brett Deans »Gertrude fragments« übertragen die barocken Ausdrucksgesten von Stimme und Laute fantasievoll in unsere Gegenwart und in Luigi Nonos »Sequenza« kann Koená zeigen, dass sie auch ganz ohne Begleitung die schillerndsten Klangwelten entstehen lassen kann.
BESETZUNG
Magdalena Koená Mezzosopran
Daniele Caminiti Laute
PROGRAMM
Henry Purcell
Music for a While
Henry Purcell
Sweeter Than Roses
John Dowland
In Darkness Let Mee Dwell
Daniele Caminiti
Improvisation
Brett Dean
Gertrude Fragments
Henry Purcell
When I Am Laid in Earth
- Pause -
Luciano Berio
Sequenza III für Frauenstimme
Johannes Hieronymus von Kapsberger
Toccata arpeggiata
Marc Antonio Cesti
Disseratevi abissi
Giulio Caccini
Odi, Euterpe, il dolce canto
Alessandro Piccinini
Toccata VIII
Barbara Strozzi
Lagrime mie / Lamento
Tarquinio Merula
Quando io voisi l’atra sera
