Erneut gastiert das ukrainische Orchester MRIYA (Der Traum) in der Laeiszhalle Hamburg, seinem Gründungsort. Seit 2022 realisierte es über 120 hochkarätige Konzerte in Deutschland und Europa, darunter in der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie, Glocke Bremen oder dem Musikverein Wien. Dabei waren auch Auftritte mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz oder der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock.
So etablierte sich das Orchester trotz seiner Gründung im Exil nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine rasant als exzellentes Ensemble mit der Spezialisierung auf kontemporäre und ukrainische Musik, stets als kulturelle Brücke zwischen Deutschland und der Ukraine und im Kontext von Krieg und Exil. Dieses Jahr erscheint das erste Album des jungen Klangkörpers. Titelgebend ist Arnold Schönbergs »Verklärte Nacht« in der Orchesterversion von 1917 (mitten im Ersten Weltkrieg), welche er 1943 während des Zweiten Weltkriegs im US-Amerikanischen Exil revidierte.
Eröffnet wird das Konzert durch eine musikalische Verneigung an Hamburg durch Carl Philipp Emanuel, dem »Hamburger Bach«. Zwei Jahrzehnte prägte der Sohn Johann Sebastian Bachs als Musikdirektor das kulturelle Leben Hamburgs. Aus seinen sechs Hamburger Sinfonien hören wir die Fünfte in h-moll. Es erklingen außerdem selten gehörte bewegende Werke der ukrainischen Komponistinnen und Komponisten Valentin Silvestrov, Zoltan Almashi und Anna Kuzina-Rozhdestvenska.
BESETZUNG
Mriya Orchestra Orchester
Kateryna Suprun Viola
Artem Yasynskyy Klavier
Roc Fargas Dirigent
PROGRAMM
Carl Philipp Emanuel Bach
Sinfonie für Streicher und Basso continuo h-Moll Wq 182/5 »Hamburger Sinfonie Nr. 5«
Zoltan Almashi
Concerto grosso Nr.4 »Seasons«
Valentin Silvestrov
Der Bote für Klavier und Streicher
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht op. 4 (Fassung für Streichorchester)
Anna Kuzina-Rozhdestvenska
»Atem des Lebens«