Das Orchester’91 präsentiert unter der Leitung seines Dirigenten Emanuel Dantscher Werke der deutschen Romantik, die nicht nur durch besondere Hornklänge miteinander verbunden sind. Mit der Ouvertüre zu Carl Maria von Webers »Freischütz« beginnt der Abend mit schwungvollen Melodien – unter anderem in den Hörnern – aus jenem romantischen Bühnenwerk, das stilistisch die »Deutsche Oper« begründete.
Es folgt Richard Strauss’ Hornkonzert Nr. 1, mit dem der erst 18-jährige Komponist die musikalische Tradition Webers fortführt: Heroische Kraft und spätromantische Wärme stehen hier nebeneinander. Interpretiert wird der Solopart von Jan Polle, dem stellvertretenden Solohornisten des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Nach der Pause spielt das Orchester‘91 Anton Bruckners Sinfonie Nr. 9, das monumentale und unvollendete Vermächtnis Bruckners. Hier nehmen stellenweise vier Wagnertuben eine zentrale Rolle ein. Sie werden zusätzlich von der Horngruppe des Orchesters gespielt, sodass ein achtfacher Hörner-/Wagnertuben-Satz für besonders romantische Klänge sorgt. Die Sinfonie zeigt in ihrer unvollendeten Gestalt den Weg von der Spätromantik in die Moderne, deutlich zu hören an der ins 20. Jahrhundert weisenden Harmonik.
BESETZUNG
Orchester’91 Orchester
Jan Polle Horn
Emanuel Dantscher Leitung
PROGRAMM
Carl Maria von Weber
Ouvertüre zu »Der Freischütz« op. 77
Richard Strauss
Konzert für Horn und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 11
- Pause -
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll