Die Philharmonischen Konzerte des Staatsorchesters Hamburg werden zu ZeitSpielen und überschreiten die Grenzen des Gewöhnlichen: In diesem Konzert ist Barbara Assiginaaks kompositorische Interpretation von Max Bruchs klanglicher Vorstellungskraft zu hören – denn der Erste Satz dessen Violinkonzerts wird durch eine Neukomposition aus ihrer Feder ersetzt, inspiriert vom Original. Bruch begegnet uns in unserer heutigen Zeit als Spiegel der Vergangenheit und zugleich durch Assiginaak als Teil des Hier und Jetzt. Dieses musikalische Spiel ohne Berührungsängste eröffnet neue Perspektiven auf unsere Musikkultur, unser Denken und Sein, auf unsere Art, Musik zu rezipieren.
»Es ist eine Art von Zeitreise, bei der man eine Unterhaltung mit dem Komponisten führt. Ich habe so etwas bereits vor einigen Jahren mit Beethovens Zweiter Sinfonie gemacht. In meiner Vorstellung habe ich mich in ein Insekt verwandelt und bin in das Jahr 1802 zurückgeflogen, direkt in sein Ohr hinein. Auf dieser Reise wurde ich Zeugin beim Entstehen seiner Ideen – seiner Exzentrik, seinem Frust, seinem Humor und seiner innersten Gedanken.« – Barbara Assiginaak
BESETZUNG
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Orchester
Hilary Hahn Violine
Omer Meir Wellber Dirigent
PROGRAMM
»ZeitSpiel Zehn«
Max Bruch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«