Im Jahr 1362 gingen in Nordfriesland große Teile des Kulturlandes in großer Sturmflut unter. Die Grote Mandränke verschlang fruchtbares Marschland, dass damals seit kaum 200 Jahren von friesischen Einwanderern mühsam eingedeicht und trockengelegt worden war. Dr Bente Majchczack vom Exzellenzcluster ROOTS stellt die aktuelle Forschungskollaboration aus Archäologie, Geophysik und Geoarchäologie (Universitäten Kiel und Mainz, LEIZA und ALSH Schleswig) vor, die das Watt mit verschiedenen Messmethoden zum Auffinden von Siedlungsspuren, Bohrungen und Sedimentanalysen untersucht sowie archäologische Ausgrabungen durchführt. Er berichtet von der kürzlich gelungenen Aufdeckung umfangreicher Siedlungsreste bei Hallig Südfall, einem Gebiet, das mit der legendären Siedlung Rungholt verbunden wird. Der Grundriss einer beeindruckenden Kirche zeigt, dass es sich dort um mehr als ein kleines Marschdorf gehandelt hat. Die geoarchäologischen Analysen zeigen, wie die Landschaft im Mittelalter besiedelt und umgestaltet wurde, was direkt zum späteren Untergang beitrug.
Treffpunkt: Planet Harburg, Herbert-und-Greta-Wehner-Platz, 21073 Hamburg-Harburg
Anmeldehinweise: ohne
Vortrag: Ein neues Bild vom mittelalterlichen Rungholt. Archäologische Forschung im nordfriesischen Wattenmeer. Vorträge & Diskussionsrunden
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