Programm:
Wagner: „Der Fliegende Holländer“ Ouvertüre
Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op 18
Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
Landesjugendorchester Hamburg
Dirigent: Volker Krafft
Klavier: Kiveli Dörken
Das Landesjugendorchester Hamburg ist als Auswahlorchester der Freien und Hansestadt Hamburg seit über 55 Jahren fester Bestandteil der musikalischen Nachwuchsszene. Mit Verve und Spielfreude musizieren ca. 70 Musiker*innen zwischen 14-25 Jahren im Winterkonzert unter der Leitung von Volker Krafft klassische Werke des 19. Jahrhunderts.
Die Ouvertüre zu Richard Wagners Oper Der fliegende Holländer von 1843 ist ein eindrucksvolles musikalisches Vorspiel, das zentrale Themen und Motive der Oper aufgreift. In packender Dramatik schildert sie das stürmische Meer, das Schicksal des verfluchten Seemanns und die Erlösung durch die Liebe. Stürmische Orchesterpassagen wechseln sich mit dem lyrischen „Senta-Motiv“ oder dem markanten, düsteren „Holländer-Motiv“ ab.
Sergei Rachmaninows 2. Klavierkonzert in c-Moll, op. 18, uraufgeführt 1901, ist eines der bekanntesten und beliebtesten Werke der romantischen Klavierliteratur. Nach einer persönlichen Krise und jahrelanger Schreibblockade markierte das Konzert Rachmaninows künstlerisches Comeback. Besonders der zweite Satz ist berühmt für seine lyrische Schönheit, während der dramatische erste und der leidenschaftliche dritte Satz das pianistische Können des Solisten in den Vordergrund stellen. Erstmals arbeitet das LJO Hamburg mit der international konzertierenden Pianistin Kiveli Dörken zusammen, die bisher u. a. als Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben bei zahlreichen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival auftrat und neben Konzerten für den Dalai Lama oder Angela Merkel in den meisten Ländern Europas sowie China und den USA spielte.
Beethovens 6. Sinfonie, uraufgeführt 1808, auch bekannt als „Pastorale“, hebt sich durch ihre naturverbundene Thematik von seinen anderen Sinfonien ab und vermittelt weniger dramatische Entwicklung als vielmehr ruhige Kontemplation und Freude an der Natur. Die Sinfonie besteht aus fünf statt der üblichen vier Sätze, die jeweils stimmungsvolle Szenen schildern – etwa die Ankunft auf dem Lande, ein plätschernder Bach, ein fröhliches Dorffest, ein Gewitter und schließlich Dank und Frieden nach dem Sturm. Mit dieser Sinfonie wollte Beethoven keine konkrete Geschichte erzählen, sondern Gefühle und Eindrücke in der Natur musikalisch darstellen – „mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei“, wie er selbst sagte.
Schirmherr des LJO Hamburg ist der Erste Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher. Träger des Ensembles ist der Landesmusikrat in der Freien und Hansestadt Hamburg e. V., gefördert wird es von der Behörde für Kultur und Medien.