SchleusenInfoZentrum Brunsbüttel
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Auf dem Wasser quer durchs Land. Die einzige natürliche Passage zwischen Nord- und Ostsee liegt zwischen Dänemark und Schweden. Die Seefahrer sehnten sich stets nach einer Abkürzung. Deshalb ging 1784 der Eiderkanal zwischen Kiel und Rendsburg in Betrieb: Er verband die Ostseeküste mit der bei Tönning in die Nordsee fließenden Eider. Damit konnten kleine Seeschiffe das Land durchqueren. Der größere Nachfolger dieser Verbindung ist seit 1895 der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) zwischen Kiel-Holtenau und Brunsbüttel an der Elbe. Mit ihm sparen die Schiffe einen bis zu 900 Kilometer langen Umweg ein. Davon profitierten damals sowohl Kriegsmarine wie auch die Handelsschifffahrt
Zum Ausgleich der Pegel zwischen Ostsee und Elbe erhielt der NOK jeweils eine Doppelschleuse an seinen Enden, deren Kammern mit Stemmtoren verschlossen werden. 1914 kam jeweils ein Doppelschleuse hinzu. Die Neuen Schleusen sind mit einer Nutzlänge von 310 Metern (Alte Schleusen: 125 Meter) und einer Nutzbreite von 42 Metern (22 Meter) viel größer. Doch die unter Wasser auf Schienen laufenden Schiebetore der Neuen Schleusen sind verschlissen. Deshalb bekommt Brunsbüttel bis 2017 eine fünfte Schleusenkammer und eine alte Schleuse wird saniert.
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