Die Projektreihe Moving Bridges spiegelt unser Ziel wider, interkulturelle Verbindungen zwischen in Afrika lebenden afrikanischen Künstler:innen und afrodiasporischen Künstler:innen in Deutschland zu schaffen. Ziel ist es, eine Reihe von Kunst- und Bildungsveranstaltungen zu etablieren, darunter jährliche Kunstausstellungen, mit einer Vielzahl von Kunstformen und Workshops in Deutschland sowie ein künstlerisches Programm in einem afrikanischen Land, das von einem lokalen Künstler:innenkollektiv organisiert wird.
Die diesjährige Ausstellung „South/NORTH“ beleuchtet eines der drängendsten Themen unserer Zeit: die ökologischen und sozialen Folgen des Goldbergbaus. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit den Gefahren des Galamsey (illegaler Kleinbergbau) sowie mit großindustriellen Abbaupraktiken – beide hinterlassen verheerende Spuren in Landschaften, Ökosystemen und Gemeinschaften.
Durch kraftvolle Kunstwerke, forschungsbasierte Projekte und kollaborative Initiativen untersuchen die beteiligten Künstler:innen, wie Bergbauverschmutzung die menschliche Gesundheit, die natürliche Umwelt und unsere gemeinsame Zukunft beeinflusst.
Kuratiert von Idona Asamoah, stellt die Ausstellung die konventionelle Art infrage, den Globalen Süden aus der Distanz zu betrachten. Stattdessen lädt sie uns ein, diesen Realitäten direkt zu begegnen – durch die Erzählungen und Perspektiven derjenigen, die am stärksten betroffen sind. Die Botschaft ist eindeutig: Die Gefahr liegt nicht nur in der Verschiebung des Nordpols durch den Klimawandel, sondern auch darin, wie die Klimaverwerfungen unsere zukünftigen Konsum- und Überlebensmuster neu gestalten.
Zu sehen ist die Ausstellung „South/NORTH“ vom 07. bis zum 14.11.2025 in der Frappant Galerie in Hamburg.
Teilnehmende Künster:innen: Adutwum Asamoah (Kurator), Joe Sam-Essandoh (Assis Kurator), Nneka Egbuna, Ben Cheikh Badji, Abimbola Garba-Agbede, Celia Felice N‘Noko A Birang, Lune Ndiaye, Aurelien Avohou.
In Ghana lebende Künstler:innen: Mr Kwame Nti Yeboah, Stephen Ellis Twumasi, Adu-Gyamfi Shams, Amofa Edith Nyarko, Micheal Bediako, Godwin Boakye Acheampong.