David August: »VS«

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Bevor David August klassische Konzerthallen vom Londoner Barbican bis zum Amsterdamer Muziekgebouw ausverkaufte, brachte er als 19-jähriger Resident DJ Menschen im Hamburger EGO Club zum Tanzen. In der elektronischen Musik fand der klassisch ausgebildete Pianist eine Energie und Kraft, die Musik auch in instrumentalen Kompositionen auszeichnet und deren Symbiose zum Wesen seiner Arbeit wurde. Mit dem lateinischen Wort für Kraft oder Energie ist nun auch sein drittes Studioalbum benannt worden: VS ist ein akustisches Kunstwerk, mit dem August in vier Zyklen die Geschichte der Menschheit seit Platons Höhle vertont hat. Aus Flötenmelodien und archaischen Gesängen und Rhythmen werden hier orchestralen Drones und Beats, die ins digitalisierte Chaos des Informationszeitalters weisen. VS ist mehr als Musik: Es ist ein ehrgeiziges, multidisziplinäres Projekt für das die marokkanische Künstlerin Hiba Baddou ein imaginäres Alphabet entwickelt hat und das David August live mit der Choreografin Franka Marlene Foth und dem bildenden Künstler Marcel Weber (alias MFO) als kinetische-audiovisuelles Live-Erlebnis umsetzt.