Im Gegensatz zu den Algen haben im Laufe der Erdgeschichte alle anderen Wasserpflanzen die Gewässer erst von bereits an das Landleben angepassten Vorfahren wieder zurückerobert. Etwa 1% der Höheren Pflanzen gelang dieser Prozess und erforderte die Entwicklung spezieller Anpassungen an den neuen Lebensraum im Hinblick auf ihre äußere Gestalt, Anatomie und ihren Stoffwechsel.
Vor dem Praxisteil, in dem mitgebrachtes, in Alkohol konserviertes Schnittmaterial mikroskopiert werden kann, wird zunächst ein Überblick über die besonderen Anpassungen der Rückwanderer am Beispiel von Arten aus der Lübecker Wakenitz gegeben. Die Wakenitz gehört zum Typus eines Niederungsfließgewässers der Norddeutschen Tiefebene mit geringer bis langsamer Strömung. Aufgrund ihres mehrmaligen Aufstaus und permanenten Nährstoffeinträgen aus einigen einmündenden Nebengewässern weist der Fluss im städtischen Bereich die Eigenschaften eines eutrophierten Stillgewässers auf.
Die Lebensraumvoraussetzungen eignen sich gut für die Besiedlung mit Wasserpflanzen, führen aber in strömungsberuhigen und unbeschatteten Abschnitten zu einem massiven Wachstum bestimmter, dominanter Arten, die weniger konkurrenzstarke verdrängen.
Eingang/Lageplan:
Von außen durch die Drehtür oder eine Tür daneben in das Gebäude.
Dort links halten, 20 m geradeaus, wieder links, dann die kleine Treppe hoch.
Die Tür öffnet automatisch, wenn nicht, dann bitte vom Pförtner öffnen lassen.
In den ersten Stock gehen. Der Raum befindet sich direkt neben dem Ausgang des Aufzugs.
Folgende kleine Ausrüstung an Standardutensilien der Mikroskopie sollte mitgebracht werden:
Pipette, Objektträger, Deckgläser, Präpariernadeln, Skalpell, Schere.
Gästen stellen wir gerne eine Ausrüstung zur Verfügung.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Wir freuen uns auf einen mikrobiologischen Nachmittag mit Euch/Ihnen!
Ihr MIKRO-Team
i. A. Gerhard Martin
E-Mail: g.martin3@gmx.de