Theater! Theater!
- Maria Hartmann präsentiert Virginia Woolf | Als Gast Sona McDonald
- Sonstige
1882 in eine wohlhabende londoner Familie von Intellektuellen geboren, kann man getrost von einer Art Wiederentdeckung ihrer Werke Anfang der 70er sprechen. Die Frauenbewegung zitiert immer wieder aus ihren Texten, Literaturkundige betonen die revolutionäre Modernität ihrer experimentellen Erzähltechnik. Schon als Jugendliche musste Virginia Woolf die rigiden viktorianischen Beschränkungen gegenüber Mädchen und Frauen erleben. Diese prägten sie ebenso wie frühe familiäre Verluste. Depressionen und Zusammenbrüche haben sie ein Leben lang begleitet. Nichtsdestotrotz hinterließ sie uns ein aufregendes, ein wegweisendes Werk: Romane, Essays, Briefe und Tagebücher. Virginia Woolf war eine von nur drei Frauen, die in der berühmten Bloomsbury Group vehement gegen veraltete Vorstellungen in der Kunst, der Literatur und der Sexualität kämpften. 1917 gründete die Schriftstellerin, zusammen mit ihrem Mann Leonard Woolf, die Hogarth Press und machte den Verlag zu einem der bedeutendsten für britische Belletristik. Virgina Woolfs Kosmos gilt es immer wieder neu zu entdecken.
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