Utopia / Teodor Currentzis
- Klassik
Teodor Currentzis ist ein Charismatiker, ein Exzentriker und geradezu berüchtigt für seine Interpretationen, die der Musik in Sachen Tempo und Dynamik ganz neue Facetten abgewinnen. Nun kehrt der Publikumsliebling mit seinem international besetzten Spitzenorchester in die Elbphilharmonie zurück. Im Gepäck haben sie den »Ring ohne Worte«, eine Art Best-of der schönsten Passagen aus Wagners Opern-Tetralogie »Der Ring der Nibelungen« – ganz ohne Gesang.
Rirchard Wagner hinterließ ein beeindruckendes Opernschaffen, das von seinen Fans – den »Wagnerianern« – tief verehrt wird. Was er nicht komponierte, waren Sinfonien und andere reine Orchesterwerke. Diese Lücke füllte der Dirigent Lorin Maazel 1987: In Konzertlänge versammelt er Musik aus dem »Rheingold«, der »Walküre«, »Siegfried« und der »Götterdämmerung«.
Maazel verändert den Notentext nicht und bleibt dem Verlauf der Opern treu. Zugute kommt ihm, dass Wagner die Gesangslinie häufig von Instrumenten im Orchester doppeln ließ. Wo das nicht der Fall ist, tritt ein Instrument mit passendem Charakter an die Stelle der Stimme: eine Flöte für die schöne Sieglinde, die Bassklarinette für den Riesen Fafner. So überzeugt die Musik nicht nur Wagner-Fans, sondern auch Neulinge, die den Komponisten in Konzertlänge statt in vier- bis fünf-stündiger Oper kennenlernen möchten.
BESETZUNG
Utopia Orchester
Teodor Currentzis Dirigent
PROGRAMM
Richard Wagner / Lorin Maazel
Der Ring ohne Worte für Orchester
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