Altona im transatlantischen Menschenhandel
»… aus Baltimore Toback, aus Surinam Kaffee, aus Afrika Gummi«* Altona im transatlantischen Menschenhandel
Prächtige Elbparks, herrschaftliche Villen, repräsentative Kontorhäuser, rentable Manufakturen und einträgliche Schiffswerften gehörten zur Lebenswelt der global agierenden Kaufmänner in Altona. Wir begeben uns auf die Spuren der Kolonialhandelsherren und Menschenhändler. Wir werfen einen prüfenden Blick auf Warenströme und Handelsbilanzen, ebenso auf die Biographien zwischen hochtönenden Revolutionsideen hier und skrupellosen Geschäftspraktiken in Übersee. Wir spüren den Schicksalen derjenigen nach, die dabei versklavt und kolonisiert wurden und derjenigen, die gegen das koloniale Unrecht aufstanden. Wir hören Geschichten von den Arbeitswelten am Elbufer, von den Parklandschaften am Elbhang, wir betrachten die Chiffren des Altonaer Rathauses und studieren die verwitterten Grabsteine auf den historischen Friedhöfen im Schleepark und an der Christianskirche.
Treffpunkt: Vor dem Laden des Zigarrenmachers, Alte Königstr. 5, Hamburg-Altona (nahe S-Bahn Königstr.)
Dauer: 2,5 Std. Kosten 18/14/8 Euro
Leitung: Hannimari Jokinen
Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL und Bildungsbüro Hamburg
Mit Anmeldung!
* Caspar Voght (1752-1839), Kaufmann in Altona Altona im transatlantischen Menschenhandel
Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.