Roswitha Quadflieg liest "Ich will lieber schweigen"
- Lesungen
Lesung der Reihe "Erinnern und Verstehen – Literatur über den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen" im Rahmen der Sonderausstellung "Surrender 45"
Das Ostpreußische Landesmuseum, das Nordost-Institut, das Literaturbüro Lüneburg e.V., die Literarische Gesellschaft Lüneburg und das Museum Lüneburg laden zu einer gemeinsamen Lesereihe über das Kriegsende 1945 ein.
Beachten Sie bitte die wechselnden Veranstaltungsorte und Uhrzeiten: Diese Lesung findet im Heinrich-Heine-Haus statt!
März 1945. Die Rote Armee rückt täglich näher an Berlin heran. Angst und Verzweiflung grassieren unter der Zivilbevölkerung. Gibt es eine Möglichkeit, zu entkommen?
Die Eltern von Roswitha Quadflieg entschließen sich zur Trennung. Er, einer der berühmtesten Schauspieler der Zeit, fängt ein Tagebuch für seine Frau an. Als ihre Mutter stirbt, findet Roswitha Quadflieg das Tagebuch zusammen mit zahlreichen Briefen des Vaters. Diese Dokumente zeugen nicht nur von Flucht, Angst, Liebe und der Behauptung einer richtigen deutschen Kultur. Sondern auch von Schuld, falscher Sprache, Lüge und Selbstlüge. Roswitha Quadflieg rekonstruiert 104 Tage im Leben ihres Vaters und konfrontiert ihn posthum damit. Eine beeindruckende Beweisaufnahme, ein erhellendes Zwiegespräch.
Roswitha Quadflieg, geboren in Zürich als jüngste Tochter des Schauspielers Will Quadflieg, studierte Malerei, Graphik, Illustration und Typografie in Hamburg und arbeitete zwischen 1973 und 2003 als Buchkünstlerin und Verlegerin in der eigenen Verlagswerkstatt Raamin-Presse am Stadtrand Hamburgs. Seit 1985 ist sie außerdem Schriftstellerin, sie schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Heute lebt sie in Berlin.
Eintritt: 12 €, ermäßigt 8 €
Ort: Heinrich-Heine-Haus
Am Ochsenmarkt 1a, Lüneburg
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