Die Hauptkirche St. Jacobi (erbaut im 14. Jahrhundert) steckt voller alter Schätze. Zu den auffälligsten gehört ohne Zweifel die berühmte Arp-Schnitger-Orgel von 1693 - die größte erhaltene Barockorgel im nordeuropäischen Raum.
In der Zeit von 1989 bis 1993 wurde sie grundlegend restauriert und ist seither jeden Sonntag im Gottesdienst zu hören. Neben Orgelkonzerten zieht auch die Orgel selbst nicht nur internationales Fachpublikum an.
Das Turmcafé in der Hauptkirche St. Jacobi lädt an ausgewählten Samstagen zu hausgemachten Kuchen und frisch gebrühtem Kaffee in entspannter Atmosphäre ein. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, den Kirchturm zu besuchen und den weiten Blick über Hamburg zu genießen. Sehenswert sind ebenso die drei mittelalterlichen Altäre: der St. Trinitatis-Altar im Hauptchor (um 1518), der St. Petri-Altar im 1. Südschiff (1508) und der aus dem Hamburger Dom stammende St. Lukas-Altar im 2. Südschiff (um 1500). Mittelalterliche Frömmigkeit gestattete nicht, das Innere dieser Schreine im Alltag nach außen zu kehren. Nur an Sonn- und Feiertagen wurden sie geöffnet, sonst sah man lediglich die bemalten Flügelrückseiten.
Auf den Rückseiten des Lukas-Altars ist uns übrigens ein mittelalterlicher Brauch überliefert: die Stifter haben sich mit in das Bild hineinmalen lassen. Wer würde heute noch seinen Geberstolz so ungeniert zur Schau stellen?