Gordon Baldwin: Inscape
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Gordon Baldwin ist eine Schlüsselfigur des britischen Modernismus. Mit seinen organischen, oft asymmetrischen Skulpturen und ihren strukturierten Oberflächen hat er das Potenzial von Ton als künstlerisches Medium neu definiert. Rund 40 Arbeiten aus fünf Jahrzehnten geben in der Ausstellung einen umfassenden Einblick in sein skulpturales und zeichnerisches Werk, das den Begriff des Gefäßes (engl. vessel) als poetisches Medium verhandelt. Der Titel Inscape, als Begriff vom Dichter Gerard Manley Hopkins geprägt, beschreibt eine Dynamik des Innenlebens und dessen Verzweigung in die Welt, der Baldwin in seinen Arbeiten Körper verleiht. In Baldwins Gefäßen pulsiert das Selbst zwischen Innerlichkeit und einer weiten, sich verändernden Landschaft: Es findet immer wieder neu zwischen Verankerung und Desorientierung, Beheimatung und dem der Welt Ausgesetztsein Widerhall.
Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Monographie, welche das skulpturale Werk Baldwins zum ersten Mal mit seinen Zeichnungen und Gedichten in Verbindung setzt.
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