Wiener Philharmoniker / Lorenzo Viotti
- Klassik
Ob es wohl gerade Winter war, als Nikolai Rimski-Korsakow sein Capriccio espagnol schrieb? Man kann ihn sich jedenfalls bildlich vorstellen, wie er in seiner russischen Heimat dick eingepackt vor dem warmen Kaminfeuer sitzt und sich beim Komponieren in wärmere Breitengrade träumt. Doch in welcher Jahreszeit es auch immer entstand, das Werk klingt definitiv nach Flamenco, Fiesta und lauen Nächten unter südlichem Himmel. Mit ihrer musikalischen Reise über die Grenzen von Zeit und Raum hinweg stellen die fantastischen Wiener Philharmoniker unter Leitung des jungen Schweizers Lorenzo Viotti einmal mehr unter Beweis, dass sie zu Recht als eines der besten Orchester der Welt gelten.
In starkem Kontrast zu Rimski-Korsakows Capriccio steht Sergej Rachmaninows Toteninsel: Inspiriert von einem Gemälde Arnold Böcklins goss der Komponist hier eine Vision des Jenseits in Töne – den schwellenden, rauschenden Klang der Unendlichkeit. Und auch Antonín Dvoák spricht in seiner 1884 entstandenen Siebten Sinfonie von einer anderen Welt: Mit dramatischen Konflikten und Anklängen an böhmische Lieder träumt die Musik von der politischen Unabhängigkeit Tschechiens, das damals noch zum Habsburgerreich gehörte.
BESETZUNG
Wiener Philharmoniker Orchester
Lorenzo Viotti Dirigent
PROGRAMM
Nikolai Rimski-Korsakow
Capriccio espagnol op. 34
Sergej Rachmaninow
Die Toteninsel
- Pause -
Antonín Dvoák
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
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