Wattenmeer bei der Insel Neuwerk
© Mediaserver Hamburg / Ingo Bölter

Nordsee-Route

  • Bewegung in der Natur
  • Atemberaubende Ausblicke
  • Insel-Entschleunigung

Auf nach Neuwerk: Hamburgs Insel im Wattenmeer

Wer diese Route wählt, möchte mal so richtig raus aus der Stadt. Rund 100 km vom Hamburger Rathaus entfernt befindet sich das Hamburgische Wattenmeer mit der Insel Neuwerk - nordwestlich vor Cuxhaven im Mündungsgebiet der Elbe zur Nordsee. Dennoch landen Sie da draußen in einem Stadtteil des Bezirks Hamburg-Mitte der Hansestadt. Der Grund dafür: Vor rund 800 Jahren wurde dort von Hamburger Kaufleuten ein mächtiger Leuchtturm errichtet, der die Elbmündung vor Seeräubern schützen sollte. Neuwerk und das umliegende Watt blieben seitdem in Hamburger Besitz. Die aufwändige Anreise aus der Hamburger City lohnt sich, denn im einzigartigen Wattenmeer taucht man ein in eine andere Welt.

Nordsee-Route auf Neuwerk: Hamburgs Insel im Wattenmeer
© Hamburg Tourismus GmbH

Hamburgs Wattenmeer ist immer ein Ausflug wert

Mit der RE5 erreichen Sie in knapp 2 Stunden das Nordseeheilbad Cuxhaven. Vom Bahnhof geht es mit dem Bus weiter bis zum Stadtteil Duhnen oder zum Hafen Alte Liebe. Sie erreichen die Insel Neuwerk abhängig von der Tide zu Fuß, per Schiff (Apr-Okt, Hafen Alte Liebe) oder mit von Pferden gezogenen Wattwagen - geübte Reiter auch auf dem Pferd. Am besten Sie erkundigen sich im Vorwege über die Tidezeiten und planen Ihren Ausflug sorgfältig. An- und Abreise zur Insel innerhalb eines Tages sind aufgrund von Ebbe und Flut nicht immer möglich. Dafür gibt es kuschelige Übernachtungsmöglichkeiten auf Neuwerk.

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kurz & knapp

Etwa 2,5 bis 3 Stunden braucht man zu Fuß über das Watt für eine Strecke zwischen Cuxhaven-Duhnen und Neuwerk. Hin- und Rückweg lassen sich mit Schiff oder Wattwagen kombinieren. Bitte machen Sie sich nur mit einem zertifizierten Wattführer:in auf den Weg. In geringer Entfernung von dem vorgegebenen Weg lauern Schlickfelder, tiefe Priele mit hohen Abbruchkanten sowie scharfkantige Muschelbänke.

Wunderbare Welt im Nationalpark Wattenmeer

 Das Wattenmeer zwischen Cuxhaven und Neuwerk
© Mediaserver Hamburg/Ingo Boelter
Wattwagen im Wattenmeer
Wattenmeer auf der Nordseeinsel Neuwerk
© Adobe Stock
Wattenmeer
Wattwandern auf Neuwerk
© Mediaserver Hamburg / Bernd Schlüsselburg
Wattwandern
Menschen im Wattenmeer
© Mediaserver Hamburg / Ingo Bölter
Wattwanderung
Seehund auf Neuwerk
© Werner Fock
Robben im Wattenmeer

In Cuxhaven haben sie unterschiedliche Möglichkeiten, Neuwerk zu erreichen: Die „MS Flipper“ - eine kleine Fähre – fährt die Insel einmal täglich an. Zwei Stunden dauert die Überfahrt. Etwas schneller geht es in den von Pferden gezogenen Wattwagen. Oder Sie laufen zur Insel – mitten durchs Watt. Da dies Gefahren durch auflaufendes Wasser birgt, sollten Sie sich hierauf gut vorbereiten oder am besten von Wattführerinnen und Wattführern begleiten lassen. Das hat den Vorteil, dass Sie direkt mehr über das einzigartige UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer erfahren können. Das Wattenmeer ist eine junge Landschaft, die durch den nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieg und durch starke Strömungen entstand und heute ein ungeheures Tier- und Pflanzenreichtum aufweist.Wegen des üppigen Nahrungsangebots legen jedes Jahr 10 bis 12 Millionen Zugvögel von rund 400 Vogelarten Rast im Wattenmeer ein. 140 Fischarten tummeln sichin diesem Teil der Nordsee, hunderte von Seehunden und immer wieder können Kegelrobben und Schweinswale gesichtet werden. Alle unterliegen dem entscheidenden Einfluss von Ebbe, Flut, Strömungen und Wind. Watt, Priele, Sandbänke, wandernde Inseln sind weitere Phänomene, die sich in dieser einzigartigen Natur beobachten lassen. Genießen Sie die erholsame Weite des Nationalparks, spüren Sie mit den Füßen den herrlich weichen Meeresboden, den matschigen Schlick oder das klare Wasser der Priele.

Romantisch und entspannt: Insel-Idyll auf Neuwerk

Ostbake Insel Neuwerk
© Werner Flegel
Ostbake bei Sonnenuntergang
Luftaufnahme der Nordseeinsel Neuwerk
© Mediaserver Hamburg / Bernd Schlüsselburg
Insel Neuwerk von oben
Anleger auf der Insel Neuwerk
© Christian Griebel
Anleger auf Neuwerk
Nigehus auf der Nordseeinsel Neuwerk
© C.G.
Hotel Nige Hus auf Neuwerk
Schleuse auf der Insel Neuwerk
© Christian Griebel
Schleuse auf Neuwerk

Angekommen auf der Insel Neuwerk kann es Ihnen passieren, dass sich Ihre Sinne für Zeit und Raum sofort umprogrammieren: Grasende Pferde auf grünen Wiesen, schreiende Möwen am Himmel, die Deichkrone am Horizont und sonst nichts als Weideland, Salzwiesen und vereinzelt verstreute Häuser. Die Insel ist autofreiautofrei, voran kommt man also nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Alles, was Sie hören, ist das Heulen des Windes, das Rauschen der Wellen, das Kreischen der Vögel, das Klappern der Pferdehufe und das Brummen des Treckers, der ankommende Gäste zu ihren Unterkünften bringt. 21 Menschen leben hier. Diese betreiben zwei Läden, vier Hotels, zwei Schullandheime und einen Postbriefkasten. Die Leerungszeiten sind „gezeitenabhängig“. Die 1827 gegründete Inselschule von Neuwerk wurde 2020 geschlossen, weil die einzigen beiden Grundschulkinder der Insel mit ihren Eltern weggezogen sind.

Es ist das pure Idyll  - friedlich und zeitlos. Bei Ebbe entsteht ein kleiner Sandstrand auf der Insel. Das Meer ist beeindruckend sauber, so dass kleine Fische, Krabben und Krebse beobachtet und bewundert werden können. Und wem das Wasser zu kalt ist, der kann eine Sandburg bauen. Oder Sie gehen auf Bernstein-Suche: Im Neuwerker Watt werden immer wieder Bernsteine von teils beachtlicher Größe gefunden. Eine eindrucksvolle Sammlung hat der heute im Ruhestand lebende Insellehrer Backhaus in mehreren Jahrzehnten zusammengetragen, die er in seinem Bernsteinzimmer ausstellt.

Kultur auf der Insel: Leuchtturm und Nationalpark-Haus

Leuchtturm auf der Insel Neuwerk
© Christian Griebel
Leuchtturm Neuwerk
Austernfischer vor demLeuchtturm auf Neuwerk
© Werner Flegel
Austernfischer vor dem Leuchtturm auf Neuwerk
NP Haus auf der Insel Neuwerk
© Peter Körber
Nationalpark-Haus
Ausstellung im NP Haus auf Neuwerk
© Peter Körber
Ausstellung im Nationalpark-Haus

Zwei kulturelle Highlights dürfen Sie sich auf der Insel nicht entgehen lassen: Eines davon ist Hamburgs ältestes Bauwerk der 1310 fertiggestellte und unter Denkmalschutz stehende Neuwerker Leuchtturm. Dieser ist nicht, wie Sie jetzt vielleicht vermuten, rot-weiß gestreift, sondern aus Backstein und hat ein Kupferdach. Einst hielten hier Wachen nach Piraten Ausschau, um die Elbmündung und die Zufahrt zum Hamburger Hafen zu sichern. Im Jahr 1814 wurde ein Laternenfeuer installiert, was ihn dann zum Leuchtturm machte. Drinnen gab es mal eine Pension, und in 40 Meter Höhe eine Aussichtsplattform. Bis 2025 wird er aufwändig saniert, so dass man bald wieder darin übernachten und die Aufsichtsplattform nach 138 Stufen Aufstieg besuchen kann.

Ein weiteres Highlight bildet das NationaIpark-Haus - Infozentrum des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung bietet auf 180 m² Einblicke in die Inselgeschichte und die Entstehung des Wattenmeers. Gäste lernen an acht interaktiven Stationen die typische Tier- und Pflanzenwelt Neuwerks und des Wattenmeers kennen. Unter dem Mikroskop werden Details von Krebspanzern und Schneckenhäusern begutachtet, das Dünenspiel simuliert, wie der Wind den Sand formt, und der Möwen-Ratetest dreht sich um die Optik der verschiedenen Möwen-Arten. Besondere Attraktion ist das große Tideaquarium, in dem Ebbe und Flut simuliert werden.

Wenn Sie die Insel wieder in Richtung Cuxhaven verlassen haben, gelangen Sie vom Bahnhof mit der RE5 innerhalb von knapp 2 Stunden wieder nach Hamburg.

Als Routenplaner bemühen wir uns, besonders abwechslungsreiche Routen durch Hamburgs schönste Gegenden zusammenzustellen. Hat Ihnen unsere Nordsee-Route gefallen? Wir freuen uns auf Ihre Feedback-Mail.  Und noch mehr einzigartige Hamburger Ecken entdecken Sie auf unserem Stadtplan.

Entdecken Sie Hamburgs vielfältige Ecken Unterwegs in und um Hamburg

© Lucas Pretzel

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Mit dem Hamburger Verkehrsbund (hvv) und der Hamburg CARD kommt man problemlos von einem Ende der Stadt ans andere. Sogar bis an die Nordsee-Küste.

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Café Johanna
© Café Johanna

Gastro & Shopping

Auf der Insel muss niemand befürchten Hunger zu leiden oder zu darben. Die Übernachtungsbetriebe bieten regionale Küche zu guter Qualität an. Auf ausführliches Shopping freuen Sie sich jedoch am besten nach erholter Entschleunigung in der Hamburger City.

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