
Das Hamburger Komponisten-Quartier ist ein Zusammenschluss verschiedener Museen, die spannende und interaktive Einblicke in die Biografien weltberühmter Komponisten bieten.
Die Kulturmetropole Hamburg blickt auf eine weitreichende und einzigartige Musikgeschichte zurück. Bedeutende Komponisten haben in der Hafenstadt das Licht der Welt erblickt oder einen Teil ihres Lebens verbracht und mit ihrem Wirken zur Vielfalt der hanseatischen Musiklandschaft beigetragen. Mit dem Komponisten-Quartier ist in den historisch rekonstruierten Hamburger Bürger- und Kaufmannshäusern in der Neustadt ein einzigartiger Ort entstanden, der die Musikgeschichte der Hansestadt wieder lebendig werden lässt. Seit 1971 können Musikinteressierte im ersten Museum des Quartiers auf den Spuren von Johannes Brahms wandeln. 2011 ist das weltweit einzige Telemann-Museum hinzugekommen, das sich dem Wirken des angesehenen Komponisten und ehemaligem Musikdirektors widmet. Im März 2015 wurden außerdem das Carl Philipp Emanuel Bach-Museum und das Johann Adolf Hasse-Museum eröffnet. Weitere Ausstellungsräume, die sich mit dem Leben und Wirken von Fanny und Felix Mendelssohn und Gustav Mahler befassen, kamen im Mai 2018 hinzu.
Brahms-Museum
Geboren im Hamburger „Gängeviertel“, zählt Johannes Brahms zu den bedeutendsten Musikern der Hansestadt. Sein Werk umfasst nahezu sämtliche musikalischen Gattungen und zeichnet sich durch einen einzigartigen Stil und höchste kompositorische Raffinesse aus. Unweit von seinem Geburtshaus ist im KomponistenQuartier ein Ort entstanden, der sich geistreich und anschaulich Brahms‘ Wirken in Hamburg widmet.
Telemann-Museum
Georg Philipp Telemann ist zwar kein gebürtiger Hamburger, doch bestand zeit seines Schaffens ein festes Band mit der Hafenstadt. Telemann, der das musikalische Leben in Hamburg vor allem als Musikdirektor und Leiter der Vorgängerinstitution der heutigen Hamburgischen Staatsoper bereichert hat, gilt als einer der produktivsten Komponisten der Musikgeschichte. Mit dem weltweit einzigen Telemann-Museum setzt die Stadt dem Musiker ein Denkmal, in dem sich die Besucher mit der Musik und dem Leben des Künstlers vertraut machen können.
Carl Philipp Emanuel Bach Museum
Carl Philipp Emanuel Bach stand seinem bedeutenden Vater Johann Sebastian Bach in musikalischem Geschick und künstlerischem Talent in nichts nach. Der wohl berühmteste Spross des Komponisten verbrachte im 18. Jahrhundert zwei Jahrzehnte in Hamburg und prägte mit seiner empfindsamen Musik die künstlerische Entwicklung der Hansestadt. Das KomponistenQuartier widmet dem Musiker ein Museum, in dem Kulturinteressierte dank multimedialer Präsentationen in das Hamburger Leben Bachs eintauchen können.
Johann Adolf Hasse Museum
Auch für die Welt der Opern- und Kirchenmusik hat Hamburg mit Johann Adolf Hasse einen bedeutsamen Vertreter hervorgebracht. Der in Bergedorf geborene Komponist verbrachte seine jungen Jahre in der Hansestadt und begann von ihr eine ruhmreiche und internationale Karriere. Das Hasse-Museum veranschaulicht den Werdegang des Musikers. Zu bewundern sind zahlreiche Originaldokumente.
Fanny & Felix Mendelssohn-Museum
In der Nähe des "Michel" geboren, verbrachten die beiden hochmusikalischen Geschwister ihre ersten Lebensjahre in Hamburg, bevor die Bankiersfamilie aus der französisch besetzten Hansestadt nach Berlin floh. Die Ausstellung beleuchtet die internationale Karriere des Bruders, der zu einem der bedeutendsten und angesehensten Komponisten des Jahrhunderts wurde, aber auch die eingeschränkten Möglichkeiten, die der Schwester aufgrund der damaligen gesellschaftlichen Rolle der Frau zur Verfügung standen.
Gustav Mahler Museum
Als erster Kapellmeister des Hamburger Stadt-Theaters formte Gustav Mahler wie kein anderer das musikalische Stadtbild Hamburgs zwischen 1891 und 1897. Er war als kritischer, aber auch produktiver Geist bekannt: manchmal dirigierte er jeden zweiten Abend ein Konzert. Die Ausstellung zeichnet durch Briefe, Bücher, Programmankündigungen und Kritiken ein vielseitiges Bild des Künstlers. Auf einem Welte-Mignon-Klavier können die vier Papierrollen wiedergegeben werden, auf denen Mahler 1905 eigene Werke eingespielt hat - die einzigen Tonaufnahmen, die von ihm existieren.
Hamburg CARD Rabatt
Eintrittskarten
Mit der Hamburg CARD, der Hamburg CARD Local, der Hamburg CARD Premium oder der Hamburg CARD Premium Plus
Erwachsene: 7,00 € statt 9,00 €; Ersparnis: 2,00 €, Kinder (0-9 J.): Kostenfrei