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Ein Tag im Hamburger Süden

Unterwegs im Hamburger Süden mit Silke Schwartau

Willkommen im Hamburger Süden! Oder genauer gesagt in Harburg und Finkenwerder. Rund um den Harburger Binnenhafen treffen historischer und moderner Baustil aufeinander. Ein bisschen ähnlich der Hamburger HafenCity. Dagegen hat Finkenwerder noch den gemütlichen Charme eines Fischerdorfs - hier entfaltet sich ein ganz anderes Hamburg, mit ländlichen Zügen. Harburg und Finkenwerder sind übrigens ein guter Ausgangspunkt, um auch die Metropolregion Hamburg zu erkunden. Moin, ich bin Silke Schwartau. Ich lebe in zehnter Generationen auf Finkenwerder. Hier sagen wir „auf“, weil der Stadtteil auf einer Halbinsel an der Unterelbe liegt. Am besten erreicht man Finkenwerder vom Hamburger Zentrum aus mit der HADAG-Fähre.

Silke Schwartau
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Silke Schwartau lebt in zehnter Generation auf Finkenwerder.

Auf nach Finkenwerder

Entspannt fährt die Fähre entlang des Hamburger Hafens ein paar Kilometer elbabwärts – vorbei am , am Museumshafen Övelgönne und am Blankeneser Treppenviertel. Auf diesem Weg ist nie Stau! Finkenwerder ist so etwas wie der kleine Nachbar von Harburg, dem südwestlichsten Bezirk Hamburgs, der früher vor allem als Industriestandort galt. Heute hat sich rund um den Harburger Binnenhafen ein neues Wohn- und Geschäftsviertel entwickelt, in dem historischer und moderner Baustil aufeinander treffen. Ein bisschen ähnlich der Hamburger HafenCity. Dagegen hat Finkenwerder den Charme eines Fischerdorfs, auch wenn das Airbus-Werk jährlich 50.000 Besucher zur Besichtigung anlockt. Ich lade euch ein, mit mir die Gegend rund um Harburg und Finkenwerder zu erkunden und stelle euch einige Sehenswürdigkeiten im Süden Hamburgs vor.

Fischerhäuschen und moderne Kunst

Einen perfekten Tag an der Süderelbe sollte man eigentlich draußen beginnen, hinter den Deichen, mit denen sich die Finkenwerder vor Hochwasser schützen. Vom Anleger aus sind es nur wenige Schritte in den Ortskern mit seinen Fachwerkhäusern und Fischerhäuschen entlang enger Straßen und Gassen. Schöne hanseatische Souvenirs findet man im De Stuvloden (Auedeich 54) oder in der Bücherinsel Finkenwerder (Steendiek 40). Wenn gerade Wochenmarkt ist, sollte man unbedingt die alten Obstsorten probieren, die fast niemand mehr kennt und von den Landwirten aus der Region im  direkt verkauft werden. Wer in Hamburgs Süden mehr Stadt-Feeling sucht, kann mit Bus und S-Bahn bis nach Hamburg-Harburg fahren. Vom Bahnhof Harburg sollte man dem Weg durch die urigen Gassen der Lämmertwiete folgen, einer schönen kleinen Straße mit Kopfsteinpflaster und windschiefen Fachwerkhäusern. Empfehlenswert ist auch ein Besuch der alten Phoenix-Gummiwarenfabrik, heute ein modernes Shopping-Center (Hannoversche Straße 86) mit Anschluss an moderne Kunst. Hier ist die Sammlung Falckenberg untergebracht, die auch Werke von Daniel Richter und Jonathan Meese ausstellt.

Zwischen Jachthafen und Wildpark

Geschäftiges Treiben herrscht am Harburger Binnenhafen. Hier stehen alte Silos und Ölmühlen neben modernen Wohn- und Bürogebäuden. Mittags wie abends ein beliebter Treffpunkt ist der ehemalige Getreidespeicher, der das italienische Restaurant „Silo 16“ (Schellerdamm 16) beherbergt. Beim Essen kann man den Enten im Wasser zuschauen und danach durch den Jachthafen spazieren gehen. Einblicke in die Geschichte Harburgs bietet das Archäologische Museum Hamburg (Schlossstraße 2), das mit mehr als 2,5 Millionen katalogisierten Objekten eine der umfangreichsten archäologischen Sammlungen Norddeutschlands besitzt. Zurück in Finkenwerder, kehre ich in der Landungsbrücke (Benittstraße 9) ein, direkt an der Elbe. Hier schmeckt der Lachs vom Grill besonders gut. Danach mache ich mich auf den Weg zum Osterfelddeich, vorbei an alten Bauernhäusern. Auf den Wiesen stehen Obst- und Walnussbäume. Der Weg mündet ins Naturschutzgebiet Westerweiden. Mit etwas Glück kann man hier sogar Wildgänse beobachten. Nicht weit entfernt liegen die Airbus-Werke (Kreetslag 10).

Ein Fisch namens Finkenwerder

Die Machart ist weit über den Süden Hamburgs hinaus bekannt. Wer von Scholle nach Finkenwerder Art spricht, meint den gebratenen Plattfisch mit knusprigem Speck und Bratkartoffeln. Und darauf versteht sich das Restaurant Zum Storchennest (Osterfelddeich 2) so gut wie kein anderes weit und breit. Das urige Lokal in einem alten Bauernhaus mit Reetdach liegt direkt am Deich. Hier treffen sich Airbus-Mitarbeiter ebenso wie Touristen und Einheimische. Ein charmantes Hotel für die Übernachtung ist „“ (Hein-Saß-Weg 40), das von jedem Zimmer einen Blick aufs Wasser bietet. Nicht zuletzt freut man sich in Finkenwerder immer über Besucher, die nicht nur auf der Durchreise ins  sind, sondern sich in Ruhe angucken, was die Halbinsel zu bieten hat. Um alles zu entdecken, reicht ein Tag kaum aus – versprochen!

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Im Restaurant Zum Storchennest gibt es die traditionelle Scholle nach Finkenwerder Art.
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Das "The Rilano" bietet einen wunderschönen Blick auf's Wasser.

Hamburg like a Local


In unserer Reihe »Hamburg like a Local« sind wir unterwegs mit wahren Hamburgern. Sie zeigen uns ihre Lieblingsplätze und verraten uns ihre persönlichen Geheimtipps.


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Stadtteilportrait Hamburger Süden

Rund um den Harburger Binnenhafen treffen historischer und moderner Baustil aufeinander. Ein bisschen ähnlich der Hamburger HafenCity. Dagegen hat Finkenwerder noch den gemütlichen Charme eines Fischerdorfs - hier entfaltet sich ein ganz anderes Hamburg, mit ländlichen Zügen. Harburg und Finkenwerder sind übrigens ein guter Ausgangspunkt, um auch die Metropolregion Hamburg zu erkunden.

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